Ich hatte von meinem Haushaltsgeld, das mir meine Freundin regelmäßig zur Verfügung stellt, wieder einmal etwas gespart. Immer, wenn ich günstig einkaufe, darf ich dieses Geld behalten und für mich verwenden.
Meine Freundin weiß, dass ich dieses Geld nicht für sinnlose Sachen ausgebe, sondern, dass ich es für sie spare, um ihr eine Freude zu machen.
Normalerweise warte ich eine Weile, bis ein größerer Betrag zusammenkommt und kaufe meiner Freundin dann ein Paar schöne Schuhe.
Ich kenne glücklicherweise aus meiner Vergangenheit eine Dame, die einen exklusiven Schuhladen führt.
Diese Dame kennt meine devote Neigung und ich durfte ihr auch schon für kurze Zeit dienen. Nach meiner Zeit in ihren Diensten durfte ich ihr helfen, als sie ihr Geschäft eröffnet hat, indem ich beim Innenausbau mitgearbeitet habe.
Aber auch darüber hinaus blieben wir in Kontakt und ich konnte der Dame bei verschiedenen Gelegenheiten behilflich sein.
Deshalb gehe ich auch zum Schuhkauf immer in ihr Geschäft.
Dies hat jedoch noch einen anderen Grund.
Die Dame und meine Freundin haben die gleiche Schuhgröße. Wenn ich nun wieder Geld gespart habe, melde ich mich an und darf Schuhe einkaufen. Dies erfolgt dann meistens nach Geschäftsschluss.
Die Inhaberin des Schuhgeschäfts spielt dann eine Kundin und ich darf der Schuhverkäufer sein. Ich hole ihr die Schuhe, helfe ihr beim Anprobieren und räume die Schuhe auch wieder weg. Bei der Auswahl der Schuhe, die ich dann letztendlich kaufe, ist mir die Dame immer sehr behilflich, wofür ich ihr sehr dankbar bin.
Die ausgewählten Schuhe werden von mir dann bezahlt und ich habe wieder ein schönes Geschenk für meine Freundin erworben.
So meldete ich mich wieder am vergangenen Freitag bei der Inhaberin des Schuhgeschäfts an und fragte, ob ich nach Feierabend vorbeikommen darf.
„Selbstverständlich, Max.“, sagte sie.
„Ich sage Dir aber gleich, dass ich heute nach Feierabend noch eine Kundin habe. Eine sehr vornehme und wohlhabende Dame. Sie macht demnächst eine Reise und möchte sich vorher noch mit einigen Paar exklusiven Schuhen eindecken. Da sie immer sehr lange auswählt, habe ich ihr einen Termin heute Abend gegeben. Wenn es Dich also nicht stört, kannst Du gerne kommen. Vielleicht kannst Du mir ja bei der Bedienung dieser Dame helfen?“
„Es wäre mir eine Ehre, Madam Carolina,“ sagte ich, „wann soll ich erscheinen?“
„18.30 Uhr und zieh was ordentliches an. Die Dame ist wirklich sehr vornehm.“, kam als Antwort.
(Fortsetzung folgt)